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Liebesgedichte 1
WAR DAS DIE LIEBE
War das die Liebe, die mich gestern streifte, wie eines seidenen Gewandes Atem im Dunkel, wie ein windvertragner Duft, wie Harmonien aus der blauen Nacht, woher, du weisst es nicht, doch stockt dein Blut und horcht in die Geheimnisse der Dinge... und all dein Wesen flutet zoegernd aus,
du fuehlst dich wie ein Strom die Welt durchrinnen
und ahnst doch noch ein Mehr-als-diese-Welt,
wie hinter feiner Schleier Wehr noch wartend,
ein Himmelreich voll Blueten, Fruechten, Sonnen,
und laechelnd winkt, die dich so sehr geruehrt.
(Christian Morgenstern)
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WER JE GELEBT IN LIEBESARMEN
Wer je gelebt in Liebesarmen, Der kann im Leben nie verarmen; Und muesst er sterben fern, allein, Er fuehlte noch die sel'ge Stunde, Wo er gelebt an ihrem Munde, Und noch im Tode ist sie sein.
(Theodor Storm)
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XII. (aus: Lieder aus alter und neuer Zeit)
Das ist der Liebe eigen, Mit Worten muss sie schweigen; Sie spricht mit suessen Zeichen Von Dingen ohne Gleichen.
Es sagt die Hand am Herzen: Hier innen trag' ich Schmerzen,
Und moechte doch dies Leiden
Um alle Welt nicht meiden.
Im Auge spricht die Traene:
Wie ich nach dir mich sehne!
Mein Wollen, Denken, Sinnen
Es will in deins verrinnen.
Es spricht der Lippe Zuecken:
O lass dich an mich druecken,
Auf dass im Feuerhauche
Sich Seel' in Seele tauche!
So webt in stummen Zeichen
Sich Botschaft sonder Gleichen;
Von Herz zu Herzen geht sie,
Doch nur wer liebt versteht sie.
(Emanuel Geibel)
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DIE FRAGE
Kann ich dein Herz begluecken? liebreiche Seele, nein. Ich kann dich an mein Herz druecken, fuehlen musst du's allein.
Noch im glueckhellsten Gesange
schwebt ein dunkler Klang;
lausch ihm nicht zu lange,
sonst wird dir bang.
Ob ich dir tausendmal sage:
ich liebe dich -
immer doppelt bebt drin die Frage:
liebst du mich? -
(Richard Dehmel)
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